09.-11.09.2022 Auftakttrainingslager der 4.Klasse auf dem Rabenberg

Auftakttrainingslehrgang der 4.Klasse auf dem Rabenberg – die schwierigen Tage mit dem Polareismeer-Wasser

Erst zwei Wochen Schule und schon eine Auszeit für die Sportler. Ganz so ist es nicht. Zwar freuten sich die Kids auf den schulfreien Tag, dafür durften sie aber kräftig trainieren. Und zwar auf dem Rabenberg. Unsere Anreise verlief wie am Schnürchen. Dadurch waren wir bereits kurz nach halb neun auf dem „Berg“. Nach kurzer Orientierung und Einweisung konnten wir bereits unsere Zimmer beziehen.

Diesmal leider nicht im Haupthaus, sondern in der „Jugendherberge“. Unsere erste sportliche Betätigung war eine ungeliebte Gymnastik mit Krafteinlagen. So erwärmt gingen wir in die Schwimmhalle. Uns blieben einhundert Minuten Wasserzeit. Diese nutzten wir für die Delphintechnik und da vor allem für die Beinarbeit inclusive Starts. Trotz der intensiven Bewegungen kamen wir mächtig ins Frieren. Wir fragten nach und bekamen die Wassertemperatur von 26,2°C genannt. Uns kam es wie im Eismeer vor. Das Training wurde zweigeteilt. Erst 60 Minuten, dann 15 Minuten Pause und noch einmal 20 Minuten. Wer dachte, dass die Kids die Pause unter der Dusche verbrachten irrte mächtig. Sie tobten im sogenannten „Wärmebecken“. Das war nicht viel wärmer als das Trainingsbecken. Beim Mittagessen waren wir die ersten. Fast alle schlugen sich mächtig den Bauch voll.

Die Pause war nur von kurzer Dauer. Unser Athletikeinheit am Nachmittag verbrachten wir im Ergometerraum und stiegen in die „Ruderboote“. Das hat allen mächtigen Spaß gemacht. Hier waren am schnellsten: Emil, Laura und Matti. Auch die zweite Schwimmeinheit des Tages trainierten wir auf der 25m Bahn. Weiterhin stand das Delphinschwimmen an erster Stelle. Fast alle haben bis zum Schluss durchgehalten.

Wir stärkten wir uns beim Abendbrot. Dann gingen wir noch einmal in die Schwimmhalle, um einen Wettkampf zu absolvieren. Dabei galt es über je 25m in den Beinbewegungen und der Gesamtbewegung aller Schwimmlagen möglichst schnell zu sein. Die Gesamtwertung konnte Joshua bei den Jungen sowie Juli bei den 2012er Mädchen gewinnen. Die Sieger des Jahrganges 2013 hießen erwartungsgemäß Luna und Ferdinand. Alle haben sich, trotz frösteln und schwindender Kräfte, mächtig angestrengt. Um 21.00 Uhr lagen alle in den Betten. Die Jungen schliefen sofort, bei den Mädchen dauerte es eine Weile, bis Ruhe einzog.

Der Morgen begann mit einem ruhigen Frühstück und einem schwungvollen Beginn mit unserer Bewegungs-Challenge, um die müden Gelenke wieder in Schwung zu bringen. Beim Schwimmtraining stand heute das Delphin- und Rückenschwimmen auf dem Programm. Vor allem die Rückenwende war für einige eine echte Herausforderung. Nach dem Mittagessen gönnten wir uns eine etwas längere Pause. Dafür „opferten“ wir unsere Athletikeinheit. Die Nachmittagsschwimmeinheit gehörte wieder dem Freistilschwimmen. Jetzt kam es zu einigen Ausfallerscheinungen. Zeitweise saßen mehr Kinder draußen, als im Wasser waren. Da das Wasser so kalt war, freuten sich alle auf die Sauna. Und es fanden fast alle super zu schwitzen und aufzutauen. Nach dem Abendbrot war chillen angesagt oder wie das heutzutage bei den mittleren Kindern ist, Jungs bzw. Mädchen ärgern. Heute schliefen alle viele sofort ein. Da hat das Training doch seine Wirkung nicht verfehlt.

Der Sonntag begann traditionell mit Wecken, Waschen, Frühstück und Sachen einpacken. Überpünktlich standen wir schon in der Turnhalle. Koordinative Übungen wie Rollen, Slalom oder auch Kopfstand waren gefragt. Bei Staffelspielen ließen wir es temperamentvoll ausklingen. Unsere letzte Schwimmeinheit galt dem Brustschwimmen und wie konnte es nicht anders sein – der Rückenwende. Fast alle beherrschten sie danach ganz ordentlich. Nun bleibt zu hoffen, dass dies auch in heimischen Schwimmhallen noch so ist. Nach dem Mittagessen fuhren wir zurück nach Chemnitz. Wir freuten uns auf unsere „warme“ Schwimmhalle.

 

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