25.-27.01.2014 Schwimmvergleich Mulhouse

Bon jour und merci – zwei Worte die in Mulhouse jeder kannte

Dem Schnee entronnen …

… und trotzdem war es im weit entfernten Frankreich auch noch kein Frühling. 18 Sportler und 4 Betreuer starteten am Morgen des 25. Januar zu einem Schwimmvergleich in die Partnerstadt Mulhouse. Wir waren mit drei Fahrzeugen unterwegs und kamen sehr gut voran. Bereits kurz nach Mittag waren wir im Technikmuseum Sinsheim unserem traditionellen Halt angekommen.

Fotoarchiv

Drei Stunden nahmen wir uns Zeit um das Museum und das IMAX-3D-Kino zu besuchen. Dabei schauten wir im Film unter Wasser und im Museum uns viele Flugzeuge, Lokomotiven und Autos an. Die Zeit verging wie im Fluge. 15.00 Uhr ging die Reise weiter. 17.30 Uhr erreichten wir die Jugendherberge in Mulhouse. Uns erwartete ein leckeres 3-Gänge-Menü. Nach dem Abendbrot wurde zur allgemeinen Ermüdung noch entlang der Ill ein kurzer Spaziergang unternommen. Dabei entdeckten wir Bisamratten und eine Unmenge an Vögeln. Anschließend richteten wir unsere Zimmer ein und gingen zu Bett.

Der nächste Morgen begann früh. Bereits 8.30 Uhr saßen wir bei Baguette und Kakao am Frühstückstisch. Am Vormittag starteten wir zu einem Stadtrundgang durch die menschenleeren Gassen von Mulhouse. Die eigentlich schon frühlingshaften 7°C fühlten sich wesentlich kühler an. So dass unser Stadtbesuch wesentlich kürzer ausfiel als geplant. Vor dem Wettkampf machten wir in unserem Quartier noch ein kleines, leckeres, französisches Baguettepicknick. So gestärkt starteten wir in die Schwimmhalle. Die Nervosität wuchs. Obwohl einige schon einmal dabei waren, häuften sich die Fragen um den Schwimmvergleich. Obwohl wir ziemlich zeitig in der Schwimmhalle waren, bekamen wir zum Sitzen nur noch ein kleines Fleckchen in einer Ecke ab. Auf dem Boden sitzen war ja normal. Die Schwimmhalle ist sehr alt aber irgendwie hat sie Scharm! Geschätzte gut 500 Leute waren in der Halle. Es war eng, enger, am engsten! Zum Glück war der Starbereich abgegrenzt. Beim Einschwimmen teilten sich 20 Sportler eine Bahn. Heringsschwimmen nennt man das. Aber alles ging gut. Wir ergatterten drei Meldeergebnisse, unterwiesen unsere Sportler, positionierten uns an den wichtigsten Punkten: Ramona bei der Mannschaft, Rene beim Startvorordner, Lutz mit dem Fotoapparat und Steffen am Beckenrand. Alles klappte super – wir behielten in der Enge und Hektik den Überblick. Die Sportler zeigten von Anfang an recht ordentliche Leistungen. In der jetzigen Trainingsphase sind Bestzeiten nicht durchweg zu erwarten. Trotzdem purzelten einige. Den kompletten Durchmarsch mit je vier Siegen bei vier Starts schafften unsere beiden Jüngsten Paula Friebel (2005) und Jonas Kusche (2005). Ebenfalls je vier Medaillen konnten folgende Sportler erringen: Emma Friebel (03), Josefine Nönnig (03), Nina Tutzschky (03) und Theresa Schinkitz (01). Auf drei Medaillen kamen: Johanna Wilde (03), Lilly Leupold (03), Marcel Borchert (03), Sören Josefus (03) und Johannes Uhlich (96). Über weitere Medaillen konnten sich freuen: Cora Ziller (03), Magdalena Heimrath (03) und Anna Zeise (02). Leider blieben trotz guter Leistungen ohne Medaille: Sarah Brendel (03) – zwei vierte Plätze -, Lydia Witt (02) und Pascal Uhlich (01). Herzlichen Glückwunsch an alle! Allerdings war die Art der Siegerehrung gewöhnungsbedürftig. Die Sportler mussten ihre Medaillen an einem Tisch abholen. Es gab keine Siegerehrung wie wir sie kennen und mögen. Am Wettkampf nahmen über 160 Sportler aus vier Nationen teil. Die Konkurrenz war recht ordentlich und unsere Sportler wurden mehr als gefordert. Dadurch kamen auch diese guten Leistungen zu Stande. Insgesamt konnten wir uns über 44 Medaillen (25 x Gold, 14 x Silber, 5 x Bronze) freuen. Nach knapp vier Stunden war alles vorbei. Alle, Sportler wie Betreuer waren ziemlich geschafft und freuten sich auf das Abendessen. Zurück in der Jugendherberge stürzten wir uns auch gleich darauf. Diesmal verdrückten wir große Portionen. Den Rest des Abends spielten wir auf den Zimmern.

Am Montagmorgen klingelte bereits 7.30 Uhr der Wecken. Kurze Zeit später saßen alle ziemlich müde beim Frühstück. 9.00 Uhr waren wir schon auf der Autobahn Richtung Heimat. Wir kamen zügig voran und konnten bereits 15.30 Uhr im kalten und schneebedeckten Chemnitz von unseren Eltern in Empfang genommen werden. Zum Abschluss bekam jeder noch ein Baguette für die Familie mit nach Hause.

Vielen Dank an alle Sportler für die Disziplin und die gezeigten Leistungen sowie an die hilfreichen Betreuer Ramona Kusche, Lutz Friebel, Rene Brendel und Johannes Uhlich.