24.-25.06.2018 Abschlussfahrt Klasse 4

Abschlussfahrt ins Ungewisse

Für die Trainingsgruppe der 4.Klasse war nach der Talentiade noch nicht Schluss. Gleich im Anschluss ging es auf Abschlussfahrt. Wie immer wurde alles geheim vorbereitet. Diesmal war es auch gut so. Sicherlich wären nicht alle bei diesem Vorhaben mitgekommen. Also, wir schnappten uns die Kids und fuhren ins Elbsandsteingebirge. Wir hatten uns etwas ganz Besonderes ausgedacht.

Leider spielte der Wettergott nicht so richtig mit.

Da wir alle hart im Nehmen sind, ließen wir uns allerdings davon nicht beeinflussen. Oder anders gedacht – wir hatten keine andere Wahl. In Kleinhennersdorf angekommen, weihten wir die Kinder in unsere Überraschung ein. Es gab große Augen, vor allem bei den Mädchen, als sie erfuhren, dass heute kein Schlafen im Bett angesagt war, sondern Schlafen im Freien – Boofen genannt. Mit Daniels Mutti hatten wir einen Profi dabei. Da sollte nichts schief gehen. Wir schnappten uns also alle Sachen und wanderten steil bergauf zu unserer Boofestelle. Ein Felsvorsprung musste dafür reichen. Schnell wurde das Nachtlager eingerichtet und in einem Kessel das Kesselgulaschabendbrot bereiten. Leider fing es danach an zu Nieseln. Trotzdem unternahmen wir noch eine kleine Nachttour auf ein Plateau oberhalb unseres Schlafplatzes. Dann versuchten wir alles anzuziehen, was wir dabei hatten. Es sollte ja eine kühle und feuchte Nacht werden. Dann kuschelten wir uns in unsere Schlafsäcke. Ungewöhnlich, wie wir da so im Freien lagen. Es wurde noch lange gequatscht.

Der nächste Morgen begann sehr früh. Leise rieselte der Nieselregen und die Vögel zwitscherten. Trotzdem war es erst 6.00 Uhr. So langsam kam unser Kreislauf wieder in Schwung. Aufstehen wollte allerdings niemand. Doch 7.30 Uhr entschieden wir uns für ein Frühstück aus der Lunchbox. Danach begann der Abstieg zu unseren Fahrzeugen. Pünktlich 9.00 Uhr, es hatte auch aufgehört zu regnen, begann unsere Höhlentour. Mit unserem Gide wanderten wir durch die Landschaft von Berg zu Berg bzw. Höhle zu Höhle. Wir erkundeten große und kleine Höhlen, krochen durch enge Gänge und passierten steile Auf- und Abstieg. Dabei überwanden wir Leitern und Stiegen, kletterten über Brücken und balancierten auf Baumstämmen über Schluchten. Eine kleine Kletterpartie war auch dabei. Je länger wir unterwegs waren, desto mehr kam die Sonne raus. Unsere Mittagsverpflegung nahmen wir auf einem sehr schönen Aussichtspunkt ein.

Der Muskelkader bei den Betreuern, die alle Getränke und die Verpflegung Kilometerweit im Rucksack trugen war vorprogrammiert. Schließlich mussten wir unsere Raubtiere immer bei guter Laune halten. Es war erstaunlich, wie alle durch die engsten Gänge krochen. Nach sieben Stunden Aktion traten wir müde die Heimreise an. Es war ein gelungener 24 Stunden-Trip ins Ungewisse.

Vielen Dank an Ina Gensler für die tolle Unterstützung!