09.02.2015 Winterlager TSP
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- Erstellt am 09. Februar 2015 - 20.11
- Verfasst von Steffen Uhlich
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Winterlager des Taletenstützpunktes
Winterzeit ist Reisezeit – 7 Tage Schmalzgrube im Schnee?
Der Tag 1 begann gleich mit einem nächtlichen Ski-ABC. Nachdem alle pünktlich ihre Zimmer bezogen haben und alle zu ein paar Skiern gekommen waren nutzten wir die Zeit nach dem Abendbrot um erste Bekanntschaft mit den Skiern und dem Schnee zu machen. Gut eine Stunde kämpften die „Neuen“ mit den weißen Elementen. Kinder lernen schnell. Trotz vieler Stürze hat es allen Spaß gemacht. Der Anfang war gemacht.
Zur Ruhe kamen alle ziemlich Spät. Was aber normal ist. 23.00 Uhr schliefen auch die Letzten.
Tag 2 – Ein Tag auf Ski
Bereits 6.00 Uhr wurde es laut im Haus. Einige Jungs konnten nicht mehr Schlafen. Bis zum Frühstück waren es noch zwei Stunden. Eine kurze Ansage und es zog etwas Ruhe ein. 8.00 Uhr – endlich Frühstück. Dann raus in den Schnee. Es wehte und schneite kräftig. Trotzdem setzten wir das Ski-ABC fort. Diagonalschritt, Hinfallen, Aufstehen, Doppelstockschub, eine Kurve fahren, einen kleinen Berg bewältigen, alles will gelernt sein. Zum Mittag gab es eine Kreation des Hauses – Roulade mit Kräuterreis. Danach benötigten alle eine Pause. Am Nachmittag wurden zwei Gruppen gebildet. Eine bewältigte eine ausgiebige Skitour und die jüngeren übten noch einmal die Grundkenntnisse. Die restliche Zeit bis zum Abendbrot wurde gerodelt oder im Schnee gespielt. Zusehend ging der Niederschlag in Regen über.
Und die „Großen“:
Schneewitscherisch und die 7 Zwerginnen auf der Suche nach etwas Essbaren.
Bereits 9.30 Uhr starteten acht bereits versierte Skiläufer zu eine Eröffnungstour über den Erzgebirgskamm. Ohne Karte und Kompass versuchten wir unser Glück. Erst mussten 5 Kilometer Anstieg zum Kamm bewältigt werden. Es stürmte und schneite kräftig. Aber den Zwergen konnten solche Sachen nichts anhaben. Tapfer stapften nein eigentlich schierten sie Schneewitzscherisch hinterher. Er zog eine Spur und alle folgten ihm artig. Das Versprechen auf ein leckeres Mittagsmahl setzte ungeahnte Kräfte frei. Nach gut zehn Kilometern überquerten wir die Grenze zu Tschechien und nach weiteren drei schönen Abfahrtskilometern standen wir auf einmal vor einem großen Stausee. Wo wir waren konnten wir nur erahnen. Inzwischen mussten wir uns arg verhüllen um nicht vom Schneesturm zu Eis erstarrt zu werden. Da entdeckten wir ein kleines unscheinbares Schild: Knödeln mit Gulasch! Auf einmal stand Schneewitscherisch allein, alle Zwerge stürmten los. Und tatsächlich es gab ein kleines Gasthaus in diesem unscheinbaren, wie ausgestorbenen Ort. Schnell fanden wir eine Tisch und … Durst! Bei Essen wählten nur zwei die heimischen Knödel. Alle anderen zogen Pommes mit Käse oder Pizza vor. Alles war lecker! Der Preis – schweigen wir lieber. Dann die Entscheidung: eigentlich wussten wir nicht so richtig wo wir waren. Nur den Weg nach Jöhstadt kannten wir. Dieser hätte über einen weiteren Berg geführt. So entschieden wir uns für einen Talweg, der – so hofften wir – irgendwie in Richtung Schmalzgrube führen sollte. Er war sehr schön zu Skiern. Nach nicht einmal drei Kilometern standen wir plötzlich vor der Jugendherberge. Man sollte sich öfters auf sein Bauchgefühl verlassen. So nahm das Ausflugsmärchen ein gutes Ende. Da es „nur“ 16 Kilometer waren setzte das Oberhaupt, nach einer kurzen Pause, noch eine Zusatzrunde entlang der Kleinbahnstrecke Richtung Jöhstadt an. Alle wollten schließlich auch einmal Skaten. So richtig ging es zwar nicht aber trotzdem war es recht angenehm. So kamen heute doch 23 Kilometer zusammen.
Nach dem Abendbrot stieg unsere Eröffnungsdisco. Alle haben kräftig die Beine und Arme geschwungen. Stimmungsvolle knapp zwei Stunden gingen an den Kindern nicht spurlos vorüber. Alle freuten sich auf das Bett. So war heute schnell Ruhe zur Nacht! Nicht für die Betreuer. Jetzt mussten die Bastelarbeiten für den nächsten Tag vorbereitet werden, Ski gebaut, nasse Schuhe ausgestopft und den Ablaufplan für den neuen Tag geschrieben werden.