05.-06.07.2014 Internationaler Erzgebirgspokal
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- Erstellt am 09. Juli 2014 - 06.11
- Verfasst von Steffen Uhlich
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Internationaler Erzgebirgspokal
Eine Einordnung fällt schwer. Organisation – naja, Leistung – durcheinander, Wetter – am ersten Tag vom Winde verweht! Selbst 20 Stunden nach der Zurückeroberung des Nussknackers gibt es gemischte Gefühle. Schon das Starterfeld war eher übersichtlich. Zwar waren 24 Vereine aus vier Nationen (Ukraine, Polen, Tschechien und Deutschland) am Start.
Doch nur 870 Starts an zwei Tagen sind einfach für so eine Veranstaltung viel zu wenig. Da hatten wir zum Schwimm- und Spielfest mehr zu bieten. Die Jahrgangsgruppe 2002/2003, in der unsere 2003er TSP-Mädchen und Jungen am Start waren, war allerdings enorm stark besetzt. Dadurch waren die Medaillenchancen nicht besonders hoch.
Wir hatten uns für den Abschlusswettkampf einiges Vorgenommen. Das Training an den Tagen zuvor ziemlich runtergefahren, um gut erholt ins Rennen zu gehen. Wir wollten die letzten D-Kaderzeiten schwimmen. Am Willen hat es nicht gelegen, dass wir nur knapp gescheitert sind. Die erhofften Zeiten bei den Vorläufen am ersten Tag wurden vom Winde verweht. Dann kam noch Pech dazu. Nina Tutzschky hatte sich eigentlich für das Finale über 50m Brust qualifiziert, durfte dann aber durch einen Auswertungsfehler doch nicht starten. Einfach ärgerlich. Dann scheiterte Josephine Nönnig über 50m Freistil durch hektische letzte 5 Meter ganz knapp an der Kaderzeit. Einen sehr guten Tag erwischte Marcel Borchert. Er schwamm durchweg hervorragende Bestleistungen.
Am zweiten Tag fanden alle zu einer guten Form zurück. Mit Josephine und Nina über 50m Rücken sowie Josephine und Johanna über 50m Schmetterling konnten sich drei Mädchen für die Finals qualifizieren. Emma Friebel kam nach ganz starken 200m Rücken der D-Kaderzeit sehr, sehr nahe. Auch über 800m Freistil schwamm sie hervorragend und blieb unter zwölf Minuten. Einen sehr guten zweiten Tag erwischte auch Johanna Wilde. Sie schwamm alles Bestleistungen und zeigte überraschende Sprinteigenschaften. Sehr gut und weiter so! Marcel Borchert konnte an die sehr guten Leistungen des Vortages anknüpfen und sich sogar für das 50m Brustfinale qualifizieren. Auch Magdalena Heimrath zeigte bei ihrem Abschlusswettkampf noch einmal recht deutlich, dass sie es versteht mit dem Wasser umzugehen und erreichte einige deutliche Bestleistungen. Nina Tutzschky schwamm zum ersten Mal die 200m Freistil deutlich unter drei Minuten. Auch die halb so lange Distanz legte sie recht schnell zurück. Josephine nahm die 200m Schmetterling mit viel Bauchgribbeln in Angriff und Bestand diese Prüfung hervorragend. Leider hatte dieser Kraftakt schon Auswirkungen auf den weiteren Wettkampfverlauf bei ihr. So fehlten ihr bei den abschließenden Finals im Endspurt die notwendigen „Körner“. Bleiben noch Cora Ziller und Sören Josefus. Beide schwimmen zur Zeit, trotz enormen Kampfeswillen, ihren Bestleistungen etwas hinterher.
Fazit: Alle haben sich sehr ordentlich „Verkauft“ und einen guten Saisonabschluss geschafft. Nun gilt es für die meisten der 2003-er in den Ferien neue Kraft zu tanken und dann auf der Sportschule weiter richtig anzugreifen.
Im Einzelnen erreichten unsere TSP-Sportler:
Emma Friebel bei 9 Starts – 6 Bestleistungen
Magdalena Heimrath bei 8 Starts – 5 Bestleistungen
Josephine Nönnig bei 10 Starts davon 2 x Finale – 3 Bestleistungen
Nina Tutzschky bei 9 Starts davon 1 x Finale – 6 Bestleistungen
Johanna Wilde bei 9 Starts davon 1 x Finale – 8 Bestleistungen
Cora Ziller bei 8 Starts – 2 Bestleistungen
Marcel Borchert bei 7 Starts – 6 Bestleistungen
Sören Josefus bei 8 Starts – 3 Bestleistungen
Irgendwie lief die gesamte Veranstaltung nicht rund. Unser Verein hat sich mit dem Ablauf der Veranstaltung, besonders der Finals, mit einer echt komplizierten Ausschreibung selbst das Leben schwer gemacht. Dazu kamen noch besserwissende Trainer (nicht von uns!), die alles noch turbulenter gestalteten. Es kam zu Verzögerungen und Verzögerungen. Dies war keine Werbung für unseren Verein und den Schwimmsport. Man sollte oder besser man muss solche Veranstaltungen musikalisch untermalen und die Finals besser zelebrieren. Da fehlte einfach ein „Puschen“ der Sportler und Zuschauer. Wir sollten aus den Fehlern lernen und mit etwas Pause einen Neuanfang wagen.