08.12.2019 Schwimmfest unterm Tannebaum
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- Erstellt am 09. Dezember 2019 - 10.20
- Verfasst von Steffen Uhlich
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Achtung Tanne – der erwartet schwere Gang nach Riesa
Alle Jahre wieder wurde das Schwimmfest unterm Tannebaum zum Gradmesser unserer Leistungsfähigkeit. Wer beim Durchlesen der Ergebnisse denkt, dass unsere Sportler schlecht abgeschnitten haben, der irrt sich gewaltig. Bei 235 gemeldeten Sportlern der Jahrgänge 2010 und 2011 aus 29 Vereinen Sachsens und alle mit dem gleichen Wettkampfprogramm, erhält man ein reales Bild vom Stand der Ausbildung der Kinder. Da findet man sich schnell mal auf Platz 20 wieder. Keine durfte sich eine kleine Schwäche leisten.
Ob man jetzt diesen Wettkampf gut oder schlecht findet ist jedermanns eigene Sichtweise. Vor allem die Motivation zum Jahresabschluss bleibt da teilweise auf der Strecke. Unsere Sportler haben sich recht wacker geschlagen. Jeder startete über je 50m Delphinbeinarbeit, Rücken-, Brust- und Freistilschwimmen sowie abschließend über 100m Lagen.
Im Jahrgang 2011 der Mädchen nahmen 58 Sportlerinnen teil. Der Beginn war sehr verheißungsvoll. Marlene Schreiber und Laura Böhm schafften mit Platz 2 und 3 sofort den Sprung auf das Siegerpodest. Beim Rückenschwimmen erwischte Laura einen schlechten Start. Sie kämpfte sich aber noch auf den 9.Platz nach vorn. Marlene musste nach einer umstrittenen Disqualifikation (das Video bewies was anderes) ihre Mehrkampfträume schon begraben. Schade, dass Danielle Sophie Nicolai mit gesundheitlichen Problemen den Wettkampf nicht in Angriff nehmen konnte. Denn bei den erzielten Zeiten wäre sie sicherlich in die Urkundenränge gekommen. Marlene durfte sich beim Brustschwimmen wieder freuen. Mit der Bronzemedaille hatte sie wieder ein Lächeln im Gesicht. Laura verfehlte mit Rang 7 die Siegerehrungsplätz nur knapp. Erfahrungsgemäß ist das Kraulschwimmen nicht unsere stärke. Trotzdem schaffte es Laura mit einer deutlichen Bestzeit auf Rang 6. Tamara Hahn konnte hier ihre beste Platzierung erreichen. Im abschließenden 100m Lagenschwimmen wollten wir unsere Vielseitigkeit unter Beweis stellen. Marlene (3.) und Laura (7.) bewiesen dies auch eindrucksvoll.
Die Jungen des Jahrganges 2011: diese sehr quirligen Jungs hatten einen schweren Stand. In der ersten Disziplin haben wir noch sehr großen Nachholebedarf. Das wussten wir allerdings schon vorher. Unser Bester war, trotz deutlicher Bestzeit, Philipp Stang auf Rang 15. Im Rückenschwimmen konnte er sich, wieder mit Bestzeit um vier Plätze nach vorn schieben. Beim Brustschwimmen sicherte sich Philipp seine erste Podestplatzierung. Mit nur 9/100-stel Rückstand zur Bronzemedaille hatte er aber Pech und landete auf dem undankbaren 4.Platz. Ein Anschlag ohne „auszuholen“ hätte ihm die Medaille beschert. Paul Wehner sicherte sich Rang 12. Philipp konnte im Freistil erneut eine deutliche Bestzeit aufstellen und rangierte sich damit auf Platz 7 ein. Moritz Krahnert wurde 13. Beim Lagenschwimmen verließen Philipp am Ende die Kräfte. Er erreichte dadurch „nur“ Rang 8.
Die meisten Starterinnen waren im Jahrgang 2010 zu verzeichnen. Hier wollten 61 Mädchen den Mehrkampftitel gewinnen. Der Auftakt ging irgendwie daneben. Trotz ordentlicher Leistungen konnte sich nur Lieselotte Nagel unter den Top10 platzieren. Das war schon überraschend. Die Rückenstrecke lief hervorragend. Vier Mädchen unter die Besten zehn zu bringen, war super. Allen vorn Lina Jolie Ahnert mit der Silbermedaille und toller Bestzeit. Nur um 7/100-stel verfehlte Leonie Wagner den Bronzerang. Mit Hanna Zeiger und Mailin Nachsel-Weschke kamen noch zwei Sportlerinnen ganz vorn mit ein. Unglücklich war Jette Brandl. Sie führte bei 25m deutlich, dann verunglückte die Wende total – Schade! Beim Brustschwimmen platzierten sich gleich sechs unserer Sportlerinnen unter den vierzehn Besten. Das ist ein sehr gutes Abschneiden. Mailin war erwartungsgemäß unsere schnellste Schwimmerin. Auch wenn sie mit dem Bronzeplatz nicht zufrieden war. Lina Jolie sicherte sich Rang 6. Lieselotte, Johanna Postel, Hanna und Leonie kamen auch ganz vorn mit ein. Im Freistilschwimmen kommen wir irgendwie nicht richtig auf Geschwindigkeit. Lina Jolie erwies sich mit Rang 6 als unsere Beste. Alle Schwimmarten in hoher Qualität werden beim Lagenschwimmen verlangt. Mailin, Lina Jolie und Leonie konnten dies mit den Plätz 3 bis 5 hervorragend darstellen.
Die Jungs des Jahrganges 2010 schafften einen ordentlichen Beginn. Über die Delphinbeinarbeit sicherte sich Lukas Hoheisel einen sehr guten 5.Platz. Alle Jungs schwammen auch Bestleistungen. Jannek Postel und Lukas schwammen, mit tollen Bestzeiten, schneller als unsere Mädchen und fanden sich trotzdem nur auf den Rängen 8 und 10 wieder. So enorm stark ist das Starterfeld der Jungen. Für Jannek gab es dafür im Brustschwimmen, mit Rang 4, den ersten Podestplatz. Beim Kraulschwimmen wollte Maddox Nagy unbedingt eine Medaille. Nach 25m führte er das Feld an. Seine Wende war allerdings nicht optimal, so musste der Schlussspurt entscheiden. Trotz tollem Rennen mit einer sehr guten Bestzeit, musste er sich mit dem Anschlag auf Rang vier einordnen. Auch beim Lagenschwimmen belegte Maddox den undankbaren 4.Platz. Er bot dabei aber eine super Leistung.
Julia Uhlig, Arvid Pilz und Maximilian Reyer erreichten bei fast allen Starts auch neue Bestleitungen. Martha Gensler und Noelle Naumann hatten etwas Probleme mit dem Riesaer Wasser.
In die Mehrkampfwertungen kamen alle Sportler ohne Disqualifikation. Hier konnten wir uns sehr ordentlich Platzieren:
Jahrgang 2011 Mädchen: 4. Laura Böhm
Jahrgang 2011 Jungen: 7. Philipp Stang, 13. Moritz Krahnert, 14. Paul Wehner
Jahrgang 2010 Mädchen: 3. Lina Jolie Ahnert, 4. Mailin Nachsel-Weschke, 8. Leonie Wagner, 11. Hanna Zeiger, 14. Lieselotte Nagel, 20. Martha Gensler, 31. Noelle Naumann
Jahrgang 2010 Jungen: 8. Jannek Postel, 9. Maddox Nagy, 10. Lukas Hoheisel, 26. Arvid Pilz, 26. Maximilian Reyer
Bei der Medaillenausbeute waren wir nicht unzufrieden. Nach dem Meldeergebnis hätten wir 3 maximal 4 Medaillen erreichen können. Dann wurden es doch das Doppelte. Mit zwei Silber- und sechs Bronzemedaillen können wir ein positives Fazit ziehen. Nur ein Sieg fehlte!
Dazu kamen ja noch allein acht vierte Plätze! Zwei fünfte und drei sechste Ränge vervollständigten das ordentliche Abschneiden. Nach 10 Stunden ging ein anstrengender Wettkampftag zu Ende. Man kann diesen Wettkampf mögen oder auch nicht – das ist Ansichtssache.
Herzlichen Glückwunsch an unsere Sportler!
