12.-18.02.2017 Winterlager (2)

Winterlager 2017 – Vom Eise befreit sind Strom und Bäche – nur die Skiloipe von Schmalzgrube nicht

Gegen 9.30 Uhr klemmten sich die Fortgeschrittenen ihre Ski unter die Arme und machten sich auf die Suche nach einem schönen Ort um das Bergabfahren zu üben. Gefunden wurde eine große Lichtung mit einem kleinen Berg – also perfekt für unsere Zwecke. Die alpinen Weltcup-Skijäger wären neidisch ob der Höhe und Steilheit geworden.

Nachdem jeder ein paar Mal hoch und runtergefahren war, natürlich nicht ohne mindestens einmal auf dem Po gelandet zu sein, ging es wieder zurück zur Jugendherberge. Ziemlich ausgehungert stürmten alle zum Mittagessen, zum Glück gab es Nudeln! Um für den Nachmittag ausgeruht zu sein, stand im Anschluss eine zweistündige Mittagspause auf dem Plan. 14:30 Uhr ging es abermals auf die Suche nach einem Ort, wo man das Bergabfahren üben kann. Die Kinder sollen so gleich die Gegend kennenlernen. Letztendlich kamen wir bei einem ziemlich steilen Berg raus und Marcel Hirscher und Lindsay Vonn düsten wieder den Berg hinab. Zurück in der Jugendherberge schmissen wir den Grill an und ließen Roster und Steaks darauf brutzeln.

Die jüngsten Kinder nutzten den Vormittag noch einmal zum Ski ABC und spielten Steh-Geh mit Skiern. Mit einer kleinen Runde auf Ski nach dem Mittagessen und Rodeln waren wir wieder sehr lange an der frischen Luft.

Skimarathon auf den Rabenberg oder wie man „große Kinder“ müde macht

Das schönste am Beginn des Tages ist das reichhaltige, entspannte und ruhige Frühstück. Nach dem gestrigen Einkieern stand heute schon die Königsetappe auf dem Plan. Mit unserem Kleinbus fuhren wir bis zur Sachsenbaute am Fichtelberg. Unser Ziel lag 21 Kilometer weiter auf dem Rabenberg. Ziemlich mutig wechselten heute Theresa und Anna von Skating- zu den Langlaufskiern. Da lagen sie wahrscheinlich etwas daneben. Die ersten zehn Kilometer ging es fast ausschließlich bergab. Dann wechselten wir die Landesfarben. In Tschechien fanden wir tolle Loipen vor. Dazu der ganztägige Sonnenschein. Bereits dreißig Minuten vor dem Plan trafen wir auf dem Rabenberg ein. Wahrscheinlich wurden alle vom zu erwarteten Mittagsschmaus angezogen. Wir freuten uns auf Gemüseteller, Nudeln, Griesbrei und Süßspeise und nutzten das reichhaltige Angebot in großen Zügen. Fast neunzig Minuten Pause gönnten wir uns, denn mit vollem Magen sportliche Höchstleistungen zu vollbringen ist kaum möglich. Wir wussten ja, dass der Rückweg wesentlich anstrengender sein wird. Unser sportliches Ziel: Ankunftszeit an der Sachsenbaute 17.00 Uhr. Jetzt kam zu den stetigen Anstiegen noch Gegenwind dazu. Trotzdem waren wir gut unterwegs. Nach der Hälfte waren wir noch gut im Plan. Doch die Kräfte schwanden so langsam und der Schlussanstieg von der Grenze bis zur Sachsenbaute lag noch vor uns. Alle haben tapfer gekämpft, die Skiwechsel haben ihre Entscheidung bereut, die letzten Kräfte wurden mobilisiert und das Ziel kam immer näher. Mit Paul, Tom, Theresa und Steffen schafften vier eine Punktlandung mit 17.00 Uhr an der Sachsenbaute. Die anderen kamen fünf Minuten später ebenso glücklich ins Ziel. Besonders hervorzuheben die Leistung unseres „Küken“ Flavia, die ja vier Jahre jünger ist als die anderen Gruppenmitglieder. Auf der Rückfahrt im Bus herrschte „Totenstille“. Da waren wohl die Kräfte am Ende. Bei 42 Skikilometern auch kein Wunder. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung.

Grillen bei Fackelschein hat auch was. Einmal angezogen nutzen wir das Gelände für eine zünftige Schneekampelschlacht. Zum Basteln kreierten viele selbstgegossene Kerzen, mit mehr oder weniger Erfolg. Bereits 20.30 Uhr bliesen wir zur Nachtruhe. Schnell zog Ruhe ein.

Liebe Eltern,

alle sind wohl auf, locker drauf und gesund. Das eine oder andere Tränchen wurde schon verdrückt. Aber mit Heimwehgummibärchen wird alles wieder gut.

 

www.swim.Rush24.de